Die Sache mit den Namen ist auch so ein Ding. Am Anfang eines Buches steht die Idee. Gut, die habe ich. Jetzt begebe mich auf die Suche nach den Namen der Protagonisten. Wie sieht diejenige aus? Ist sie lustig? hat sie eine Familie, mag sie Fisch?
Meistens ändere ich im Laufe des Geschehens die Namen. Eine eher ruhige Jutta ist für mich auf einmal keine Jutta mehr, weil sie plötzlich lebendig und neugierig ist. (Sorry an alle Juttas, nicht böse gemeint) Passt Camilla da nicht besser? Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber bei mir hat eine Irene rote lange lackierte Fingernägel und eine Roswitha ist superdünn und rothaarig.
Das gleiche passiert auch mit den Nachnamen. War vorher eine Frau de Buhr eine neugierige Nachbarin, wandelte sie sich im Laufe der Geschichte zu einer wichtigen Zeugin, die präzise das Ereignisse wiedergeben kann. Jetzt gefällt mir eine Frau Rosenstolz besser. Manchmal weiß ich auch nicht, wieso, aber es ist so.
Aus einer Vera wird eine Sofie und auch Hannes erscheint plötzlich in einem ganz anderen Licht. Zum Glück bleiben wir die, die wir sind und das ist gut so.
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